SIMCUR - Social Integration of Migrant Children - Uncovering Family and School Factors Promoting Resilience

Leyendecker, Birgit (Fakultät für Psychologie / Interdisziplinäres Zentrum für Familienforschung (ICFR) an der Ruhr-Universität Bochum);
Mesman, Judi (University of Leiden, The Netherlands);
Oppedal, Brit (Norwegian Institute of Public Health, Oslo, Norway)
Hauptziel des Forschungsprojekts SIMCUR ist, die Prozesse, die der Entwicklungsstabilität bei Kindern aus Migrantenfamilien zugrunde liegen, während der Übergänge in die Primarstufe und Sekundarstufe in drei europäischen Ländern aufzudecken. Diese Prozesse wurden auf Ebene des...
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2016-11-29,
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SIMCUR - Social Integration of Migrant Children - Uncovering Family and School Factors Promoting Resilience
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Methods
Description
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Abstract
Hauptziel des Forschungsprojekts SIMCUR ist, die Prozesse, die der Entwicklungsstabilität bei Kindern aus Migrantenfamilien zugrunde liegen, während der Übergänge in die Primarstufe und Sekundarstufe in drei europäischen Ländern aufzudecken. Diese Prozesse wurden auf Ebene des Individuums, der Familie, der Schule und der Gesellschaft untersucht. Durch den Vergleich von Kindern in Deutschland, den Niederlanden und Norwegen, verdeutlicht die Studie auch die Auswirkungen breiterer gesellschaftlicher Einflüsse. In einem Längsschnitt-Kohorten-Design basierend auf den beiden Schulübergängen, wurden 880 Migrantenfamilien mit Ursprung in der Türkei untersucht, was Ländervergleiche ermöglicht. Die Bewältigung wichtiger Bildungsübergänge ist ein wichtiger Indikator für die soziale Integration und hängt mit der individuellen psychosozialen Anpassung zusammen. Für den Grundschulübergang wurden in den drei teilnehmenden Ländern 364 Kinder aus türkischen Migrantenfamilien (Kohorte 1) im Alter von 5, 6 und 7 beurteilt. Für den Sekundarschulübergang wurden 256 Kinder in einer zweiten Kohorte im Alter von 12, 13 und 14 untersucht. Weil dieser Übergang in Deutschland früher stattfindet, hatte dieses Land eine zusätzliche Kohorte von 147 Kindern im Alter von 9, 10, und 11 Jahren. Bei jeder Beurteilung werden Variablen aus allen Funktionsebenen gemessen, unter Verwendung mehrerer Methoden (Verhaltensbeobachtung, Interviews, Messungen und Tests) und gewonnen aus mehreren Quellen (Kinder, Eltern und Lehrer). Eltern1. Fragebogen Mutter: Kategorie 1: HintergrundFamiliensituation: Beziehung zum Kind / Vater; Betreuungsperson; Anzahl der Kinder; Familienstand; Gesundheit; Bildung, Arbeit und wirtschaftliche Situation: Schuljahre; ISCED; Erwerbstätigkeit; Arbeitszeit; Gesamteinkommen; Nachbarschaft: Alltagsbewältigung; Wohndauer, NICHD (National Institute of Child Health and Human Development); Kollektive Wirksamkeitsskala; Aktivitäten zu Hause: Alphabetisierung und Medien zu Hause; Sprachgebrauch beim Sprechen und Fernsehen; Sprache: Sprachkenntnisse Türkisch und Mehrheitssprache; Bedeutung des Sprachgebrauchs des Kindes; Sprachgebrauch in Türkisch und Mehrheitssprache; Kultur: MEIM-R (Multigroup Ethnic Identity Measure - überarbeitet); Fragen der ICSEY-Studie (International Comparative Study on Ethnocultural Youth); Akkulturationsstress; Diskriminierung; Religion: Religionszugehörigkeit; Rolle der Religion in der Erziehung. Kategorie 2: KindVerhalten: CBQ (Child Behavior Questionnaire), EATQ-R (Early Adolescent Temperament Questionnaire - revised); Kindererziehung: Disziplin; EMBU (Egna Minnen Beträffande Uppfostran (´My memories of upbringing´); Bestrebungen und Erwartungen: Bildungsaspiration für das Kind; Schule: Besuch einer Vorschule; Eltern-Lehrer Beteiligung; Eltern-Lehrer Verantwortung; Vertrauen in die Schule / Lehrer; bereit für die Schule; Übergang; Stärken und Schwierigkeiten: SDQ (Strength and Difficulties Questionnaire); Freunde: Anzahl der Freunde; Häufigkeit des Spiels; Sprache: Sprachgebrauch des Kindes. Kategorie 3: SelbstDein Leben: SWLS (Skala Lebenszufriedenheit); Aufgabenaufteilung; soziales Netzwerk: Oslo 3-item soziale Unterstützung Skala; Beziehung zu Nachbarn; Alltagsleben: tägliche Mühe; Beziehung: VGP (Vragenlijist voor Gezins Problemen); Gefühle: CES-D 10 (Center for Epidemiologic Studies Short Depression Scale); Familie: FAD (Family Assessment Device); Werte: wahrgenommene Leistungswerte; familiäre kollektivistische Werte. Interview Mutter:Familiengeschichte: Familienstammbaum; Grund für Migration; Rechtsstatus; Nachbarschaft: NICHD (National Institute of Child Health and Human Development); Alltagsbewältigung (Subskala: Kommunale Dienstleistungen); Auto / Führerschein; Wohnsituation: Wohnraum; Tagesablauf: Tagesabläufe; Freizeit; Aktivitäten zu Hause: Mediennutzung zu Hause. 2. Fragebogen Vater: Kategorie 1: HintergrundSprache: Sprachkenntnisse Türkisch und Mehrheitssprache; Bedeutung des Kindes; Sprachgebrauch Türkisch und Mehrheitssprache; Kultur: MEIM-R (Multigroup Ethnic Identity Measure - revised); Fragen der ICSEY-Studie (International Comparative Study on Ehtnocultural Youth); Akkulturationsstress; Diskriminierung; Religion: Religionszugehörigkeit; Rolle der Religion in der Erziehung. Kategorie 2: KindKindererziehung: EMBU (Egna Minnen Beträffande Uppfostran (´Meine Erinnerungen an die Erziehung´); Schule: Eltern-Lehrer-Verantwortung, SDQ (Strength and Difficulties Questionnaire). Kategorie 3: SelbstKindererziehung: Aufgabenaufteilung; Beziehung: VGP (Vragenlijist voor Gezins Problemen, Subskala: Partnerbeziehung / eheliche Unterstützung); Werte: wahrgenommene Leistungswerte. Fragebogen Kind Kategorie 1: HintergrundKultur: MEIM-R (Multigroup Ethnic Identity Measure - revised); Fragen der ICSEY-Studie (International Comparative Study on Ethnocultural Youth); Diskriminierung: wahrgenommene ethnische Diskriminierung; Sprache: Sprachkenntnisse Türkisch und Mehrheitssprache; Sprachgebrauch Türkisch und Mehrheitssprache; Religion: Glaubenspraxis des Kindes; Rolle der Spiritualität bei der Bewältigung des Alltags; allgemeine Selbstwahrnehmung von Religion oder Spiritualität; Aktivitäten zu Hause: Alphabetisierung und Medien zu Hause. Kategorie 2: ElternKindererziehung: EMBU (Egna Minnen Beträffande Uppfostran (´Meine Erinnerungen an die Erziehung´) - kurze Form); elterliche Einbindung: Aktivitäten mit Mutter und Vater. Kategorie 3: SelbstSoziales Netzwerk: detaillierte Angaben zum sozialen Netzwerk; Zusammensetzung des sozialen Netzwerks; funktionale und emotionale Unterstützung; Überwachung: Angaben des Kindes; Verhalten: EATQ-R (Early Adolescent Temperament Questionnaire - überarbeitet, Subskalen: Aktivierungskontrolle, hemmende Kontrolle, Aufmerksamkeit); SDQ (Strength and Difficulties Questionnaire); Selbstwirksamkeit; Einsatz sozialer Ressourcen; Alltag: tägliche Probleme. Kategorie 4: SchuleMotivation: Motivation zum Start in die (neue) Schule; Erwartungen an den Schulbeginn; Gedanken über die Schule; Bestrebungen und Erwartungen: Schulwünsche und Erwartungen; Job-Aspirationen und Erwartungen; Werte: wahrgenommene elterliche Leistungswerte; wahrgenommene Kontingenz: wahrgenommene Kontingenz-Skala für Kinder; Regeln: Brechen der Schulregeln (Items von ICSEY International Comparative Study on Ethnocultural Youth); Unterstützung: Klassenunterstützung; CASSS (Child and adolescent support scale). Tests:Kategorie 5: TestsMütterliche Sensibilität in der Aufgabensituation (EAS-mother-child interaction (video taped); Verhaltenshemmung (Hearts and flowers (Dots Task); Working Memory (Digit Span -Test vorwärts, rückwärts); Kontrollhemmung (Delay Frustration Task); Sprache/Vokabeln: PPVT-4 The Peabody Picture Vocabulary Test (4th Ed.)(Turkish receptive vocabulary test), EOWPVT (Expressive one word picture vocabulary test - Majority language expressive vocabulary test); IQ: SON-R: Snijders-Oomen niet-verbale intelligentietest - revised, Subtest: Analogien). Demographie: Kind: Alter (Geburtsdatum: Monat, Jahr); Alter in Monaten; Geschlecht; Nationalität; Eltern: Alter (Geburtsdatum: Monat, Jahr) von Mutter und Vater; Alter von Mutter und Vater zum Testzeitpunkt; Nationalität; Beziehung des Befragten zum Kind; Kinderzahl insgesamt; Geburtsdatum, Alter sämtlicher Kinder; Platz des Kindes in der Geschwisterfolge; Anzahl der Kinder im Haushalt; weitere Erwachsene im Haushalt; Geburt eines weiteren Kindes seit dem letzten Besuch und Geburtstag des Neugeborenen; Veränderungen seit dem letzten Besuch; spezifische Veränderungen. Zusätzlich verkodet wurde: ID des Kindes; Teilnahme des Kindes an den einzelnen Wellen; Datum des Besuchs zu Hause (W1); Erhebungsjahr; Kohorte; Land der Datenerhebung; Herkunftsland Türkei; zu Hause gesprochene Hauptsprache neben Türkisch; Geschwisterkind in der Studie; ID der Mutter bei Geschwisterfamilien; Fragebogensprache; Datum der Fertigstellung des Fragebogens; Lehrer ID; ID der Schule.
Publications
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Update Metadata: 2023-02-01 | Issue Number: 21 | Registration Date: 2016-11-29